Erfahrungen nach Whipple-OP - Forum des AdP e.V. (2025)

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Meggs
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Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon Meggs »

Hallo und guten Tag an alle mit gleichen Problemen.......

zum besseren Verständnis erstmal zum Verlauf der Entdeckung:
Nach öfters auftretenden Bauchschmerzen Aufsuchen des Hausarztes Anfang August 2009.....vorweg schon mal einen besonderen Dank an ihn, ....sofortige Ultraschalluntersuchung und Feststellen einer Veränderung am Pankreaskopf.

Am 10.08.09 Kranksschreibung und mit seiner Hilfe sofortige Termine für CT und Kernspin......mit dem Ergebnis des Verdachts auf Tumor am Pankreaskopf. 4 Tage vor der geplanten Einweisung in die Uniklinik des Saarlandes (Homburg) Notaufnahme in der Klinik wegen unerträglicher Schmerzen im Oberbauch. Stationärer Aufenthalt bis einschliesslich 04.09.2009 mit 4 ERCP und Einlegen eines Plastikstents in den Pankreasgang. Nach Feststellen des Tumors OP-Termin zum Entfernen am 16.09.09. Auf anraten des operierenden Arztes (zur Erholung bis zum Tag der OP ) , der mich umfassend über die bevorstehende OP informierte, Selbstentlassung am 04.09. Auf meine Frage an einen mitbehandelnden Arzt (und eine Ärztin) nach der Bösartigkeit des Tumors, die Auskunft, dass diese Tumore immer bösartig seien (Ausnahme max. 1mal im Jahr). Tolle Aussichten!! In der Zeit bis zur OP zuhause gegoogelt was das Zeug hält und mehr oder minder umfassende Informationen gefunden. Mentale Vorbereitung auf eventuellen Ausgang der OP in jeder Hinsicht !

Am 15.09. Antritt in der Klinik und am 16.09. OP nach Whipple mit Pankreaskopfresektion. Üblicher Verlauf (Intensivstation, Intermediate care-Station bis 1 Tag vor der Entlassung wegen Bluthochdrucks) Entlassung am 29.09.2009. Seit dieser Zeit noch immer starke Schmerzen die nur mit Hilfe von TARGIN und TILIDIN (im Notfall, wenn die 12 Std.Wirkung des TARGINS nicht ausreicht !) Sehr gute Betreung durch meinen Hausarzt ! Die Schmerzen also mehr oder minder im Griff! Ansonsten logischerweise Einnahme von Kreon je nach Fetthaltigkeit der Mahlzeiten und Einnahme der Medikamente gegen den Bluthochdruck. Übrigends 8 Tage nach der OP die Nachricht, dass ich zu den glücklichen gehöre, deren Tumor NICHT bösartig war!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich hier so lese, dann bin ich wohl noch Frischling, was die Dauer der Schmerzen und Arbeitswiederaufnahme betrifft.....(wird wohl frühestens März 2010 werden, so wie es aussieht), aber vielleicht kann mir ja noch jemand seine Erfahrungen mitteilen , würde mich freuen und bin gespannt!

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Meggs
Beiträge: 8
Registriert: 19. Dezember 2009, 07:17

Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon Meggs »

...ups hab noch was vergessen,
bin 63 jahre alt (im März weerde ich 64) also in dieser Hinsicht kein "Frischling)...

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uwe
Beiträge: 301
Registriert: 11. März 2008, 10:50
Wohnort: Dorsten

Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon uwe »

Hallo meggs,

hört sich doch erstmal ganz gut.
Die OP ist überstanden, die Kreondosierung hast du scheinbar auch im Griff...
Die Schmerzen werden in der Regel auch im Laufe der zeit wenige so das man die langsam runterdosieren kann.
Jetzt solltest du nur die Möglichkeit einer Diabetes im Auge behalten.
Die kann, je nachdem wie operiert wurde auftreten.
- Muß aber nicht!!!
Ach ja las doch deinen Vitaminstatus bestimmen. Bei vielen Operierten stellt sich nach der OP ein Mangel
an fettlöslichen Vitamine (a-d-e-k ) ein. Das kann dann im Laufe der Zeit Schäden machen.
Schreibe doch mal aus welcher Ecke Deutschland du stammst.
Der AdP hat überall Regionalgruppen da gibt es auch noch Ernährungs ratgeber etc.

Weiterhin viel Glück
uwe

Meggs
Beiträge: 8
Registriert: 19. Dezember 2009, 07:17

Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon Meggs »

Danke für die Tipps,
bin aus dem Saarland.......Diabetes behalte ich im Auge, bisher auch da Glück gehabt....nur der Rest der Bauchspeicheldrüse will nicht richtig arbeiten..trotz ausreichend Kreon ( bin die Dosis momentan am erhöhen) Lipase noch immer unter 100......letzter Wert 74.
Würde mich auch mal interessieren, wie die Erfahrungen mit dem Ausstellen eines Schwerbehinderten-Ausweises sind (Anraten des Hausarztes)

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Lutz Otto
Beiträge: 649
Registriert: 8. März 2008, 14:27
Wohnort: Magdeburg
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Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon Lutz Otto »

Hallo Meggs,

herzlich willkommen hier im Forum des AdP e.V..

Zunächst denke ich, das du wahrscheinlich wirklich einen Hausarzt hast, welcher sich auf dem Gebiet der Bauchspeicheldrüse auskennt.
Das ist leider nicht immer so. Er hat zum Glück gleich die wichtigen, notwendigen Untersuchungen angeordnet.

So wie du schreibst, ist der OP- und Genesungsverlauf zu deiner Zufriedenheit verlaufen.
Wie Uwe schon geschrieben hat, sollte dein Hausarzt und du einen eventuellen späteren " Diabetes " im Auge behalten.
Aber eben dieser muss keinesfalls ein späteres " Muss " sein.

Ich wünsche dir für deine weitere Genesung alles Gute

Lutz

Ergänzung

Habe gerade gesehen, das du noch einmal gepostet hast.
Mir der Erlangung des Schwerbehindertenausweis, haben die Betroffenen hier im Forum schon die unterschiedlichsten Erfahrungen machen müssen. Vielleicht schaust du mal hier:

http://www.adp-bonn.de/forum/viewtopic. ... tenausweis

Gruß Lutz

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Sonnenblume
Beiträge: 79
Registriert: 31. August 2009, 11:44
Wohnort: Kreis Borken

Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon Sonnenblume »

Hey Meggs,

na da sind wir ja fast zur gleichen Zeit operiert worden.
Meine Whipple war am 10.09.09, mein Tumor war leider bösartig, wovon man vorab aber überhaupt nicht ausgegangen war...

Schmerzen habe ich zum Glück kaum noch und auch meine Verdauung klappt dank Kreon prima.
Was mir Probleme macht, abgesehen von immer noch sehr schnell müde und schlapp, ist der Bauch an sich. Ein großer Teil unterhalb der Narbe und auch der Bauchnabel ist völlig taub/gefühllos...

Mitte Dez. war ich zur ersten stat. Nachkontrolle...meine Blutwerte und auch die CT sind ok.. Erfahrungen nach Whipple-OP - Forum des AdP e.V. (3)
Zwei Tage vor Heiligabend habe ich dann auch endlich Bescheid vom Versorgungsamt bekommen.
Mein GdB ist 100 und befristet bis März 2015.

Momentan bin ich noch arbeitsunfähig, habe aber mit meinem Hausarzt und meinem Arbeitgeber schon über eine Wiedereingliederung gesprochen und ich denke, wenn alles weiterhin so positiv läuft, dann kann ich eventuell schon im Februar starten.
Ich möchte sooo gerne, aber das Problem ist, dass ich mir selbst nicht ganz sicher bin, was ich mir schon zutrauen kann....

Wünsche auch Dir weiterhin gute Besserung!!

Nette Grüße,
Silke

Endokrines Pankreaskopfkarzinom - pp Whipple-OP Sept.'09 (G1, pT2, pN0, M0, L0, V0)

Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling,
Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man
auch haben..........

Hans Christian Andersen

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Meggs
Beiträge: 8
Registriert: 19. Dezember 2009, 07:17

Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon Meggs »

Hallo Lutz u. Sonnenblume (Silke),

danke erstmal für die Begrüssung und Eure Anmerkungen, mit dem Hausarzt habe ich wirklich sehr viel Glück gehabt, so wie es aussieht und bin mehr als zufrieden mit ihm, bin ja auch sein 1rster Patient, bei dem der Tumor nicht bösartig war. Denke mal, dass seine Erfahrungen mit den anderen Patienten die er bisher alle an den Krebs "verloren" hat ihn so schnell haben handeln lassen.
.......@ Lutz, über den Verlauf der Krankheit im KH bin ich schon zufrieden, hätte aber nie gedacht, dass ich noch solange damit zu tun habe......es ist wohl wie mein Arzt auch meint, Geduld angesagt. ..

@Silke, das Problem mit dem schnell müde und schlapp werden tritt auch bei mir auf, nur kann ich mir das denke wie du wohl auch, in meinem Beruf absolut nicht leisten (bin in der Luftfahrt tätig). Die Schmerzen die ich im Bauch noch spüre, ziehen sich quer über den Bauch obwohl ich einen Längsschnitt habe.......die Blutwerte sind auch bei mir (toi toi toi) inzwischen in Ordnung alles andere denke ich mal wird sich noch ergeben. Antwort vom Versorgungsamt habe ich noch keine, aber auch das wird wohl noch seine Zeit brauchen.

Wünsche Euch auch noch weiteres gutes Genesen und danke nochmal

Liebe Grüsse
Walter (meggs)

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Britta
Beiträge: 142
Registriert: 5. September 2008, 13:59

Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon Britta »

hallo Maeggs und Silke,

ich bin im Oktober 2008 an der Bauchspeicheldrüse operiert worden (im St. Josef in Bochum). Unterhalb der Narbe ist es bei mir immer noch taub. Da hat man Nerven durchtrennt. Die Ärzte meinen, dass das Gefühl wieder kommen kann. Man weiß es aber nicht so genau- Jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch nicht wieder da.

Gruß
Britta

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Meggs
Beiträge: 8
Registriert: 19. Dezember 2009, 07:17

Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon Meggs »

hallo Britta,
ich gehe davon aus, dass das Gefühl wiederkommt.......bei dieser OP bleibt ein Trennen von Nerven wohl nicht aus.......

Gute Besserung
Meggs

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JKleeberg
Beiträge: 119
Registriert: 30. August 2008, 17:55

Re: Erfahrungen nach Whipple-OP

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Beitragvon JKleeberg »

Guten Tag Meggs, der Arbeitskreis der Pankreatektomierten ist im Saarland mit einer Regionalgruppe vertreten, sie wird von Dr. Bernd Groß - kein Mediziner - geleitet. Seine Kontaktdaten finden Sie auf unserer Eingangsseite unter der "Pille" Vorstand. Er kann Sie auch hinsichtlich des Behindertenausweises beraten. MFG J. Kleeberg

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